Auf die Blue Arrow wurde ich dankenswerterweise durch eine e-mail von David Redfern, damals unter
anderem auch der Pressesprecher des Blue Arrow Syndikats, aufmerksam gemacht.
Die wertvolle Erklärung, wie die Hydrofoils funktionieren,erhielt ich von Prof. Steve P. Fiddes Technical
Consultant/Blue Arrow Challenge und nun bei der Firma Flow Solutions Limited, UK.*
Blue Arrow “Radical” / GB Peter de Savary’s
hydrofoil glider
Diese radikale Jacht war etwa so groß wie Conner's
Katamaran und schmal wie ein Kanu.
WELCOME
AMERICA’ S CUP HISTORY 1983 - 2013
Peter de Savary erreichte 1983 mit der von ihm
finanzierten Victory 83 das Finale im LVC, verlor
es aber gegen die Australia II . Am AC 1987
nahm er nicht teil.
Er plante den nächsten Cup mit einer
außergewöhnlichen Einrumpf Jacht zu bestreiten.
Es war der Hydrofoil-Gleiter Blue Arrow, etwa so
groß wie Conner's Katamaran Stars & Stripes,
aber ein Einrumpfboot schmal wie ein Kanu.
Diese Jacht segelte auf 2 etwa ellipsenförmigen
“Stelze” die auf den Enden eines Querbalken
saßen. Dieser konnte auf der Längsachse
hydraulisch um ca. 30 cm bewegt werden.
Die Hydrofoils waren keine Schwimmkörper,
sondern etwa Ellipsen-förmige, hydrodynamisch
geformte und bewegliche Gleitflächen.
Die Hydrofoils waren nicht dazu gedacht, um das
Schiff aus dem Wasser zu heben. Sie wurden
entwickelt, um durch deren steuerbare
Anstellwinkel zum (durch den Segeldruck
induzierten) Krängungs-Moment) ein
entgegengesetztes Moment zu schaffen. Das
heißt, es entsteht ein vertikales Moment, das das
Boot aufrichtet.
Natürlich bedeutete dies dass das Schiff nur in
Fahrt ein nennenswertes aufrichtendes Moment
erzeugen konnte.
Ein Crewmitglied stand in einem kleinen Cockpit im
Rumpf. Er beobachtete diese permanentüber ein Instrument und steuerte die Hydrofoils mit einer
Handkurbel in einem ganz kleinen Winkelbereich, um den Druck durch das Krängen der Jacht
auszugleichen.
Bei langsamer Fahrt oder beim Andocken wurden von der Hilfs-Crew unter dem Querbalken große
Stützschwimmer angebracht.
Michael Fay, der die KZ-1 zur Herausforderung nominiert hatte, war ursprünglich an einer
Ausscheidungsregatta der Herausforderer interessiert und gab Peter de Savary eine mündliche Zusage.
Als er aber die Blue Arrow sah, zog er seine Zusage zurück, da er nur gegen Jachten antrete, die in der
Dimension der KZ-1 gleichkommen.
Als dann der New York Court entschied, Fay und Conner sollen ihren „ Konflikt auf dem Wasser austragen“
(somit ein Deed of Gift Rennen von 2 Jachten über nur 3 Runden) war die Blue Arrow ausgeschlossen.
Die Eingabe de Savarys über eine Teilnahme der Briten wurde vom Gericht verworfen. Er versuchte noch,
dass der San Diego YC als Verteidiger einer Teilnahme zustimmt.
Das Team beabsichtige auf jeden Fall die zerlegte Jacht per Flugzeug zumindest für Testzwecke nach San
Diego zu transportieren.
Aber ein Unfall mit einem total beschädigten Boot war die Folge, als dieses unter hoher Geschwindigkeit
(an die 30 ktn) segelnd mit dem Bug in eine Welle eintauchte und sich überschlug.
Ein Ersatzboot wurde nicht mehr gebaut
Der Mast war eine aufwendige aerodynamische Konstruktion. Die Segel aus Kevlar aber waren
konventionell und kein starrer Flügel.
Die Blue Arrow war eine radikale Konstruktion und das erste Zeichen, dass der AC auch mit
völlig anderen Booten bestritten werden könnte ( siehe AC 2010 und 2013):
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Ein anderes Segelprojekt der Flow Solutions Limited ist der Welt schnellster Segler über 500m mit
(65.45 kts) und eine Nautische Meile mit (55.32 kts)!
Versäumen Sie nicht diesen Link: http://www.sailrocket.com/node/136