© K. Urtz 2013
Auf die Blue Arrow wurde ich dankenswerterweise durch eine e-mail von David Redfern, damals unter anderem auch der Pressesprecher des Blue Arrow Syndikats, aufmerksam gemacht. Die wertvolle Erklärung, wie die Hydrofoils funktionieren,erhielt ich von  Prof. Steve P. Fiddes Technical Consultant/Blue Arrow Challenge und nun bei der Firma Flow Solutions Limited, UK.*
Yacht / Country :  Blue Arrow “Radical” / GB Sail Number :       no number issued Syndicate :          Blue Arrow Yachting Syndicat CEO :                  Peter de Savary Yacht Club:          Royal Burnham YC Designers:           Derek Clark (Technical Director)                           Tony Castro                           Ed Dubois                           Rob Humphreys                           Jo Richards                           Geoff Willis (hydrodynamics)                           Peter Heppel (sails)                           Graeme Winn  (instrumentation)  Technical Consultants:  Steve Fiddes  Boat Builder:           Various                         Final assembly and launch at Falmouth Docks             1988
 Blue Arrow “Radical” / GB  Peter de Savary’s hydrofoil glider
Diese radikale Jacht war etwa so groß wie Conner's Katamaran und schmal wie ein Kanu.
WELCOME
AMERICA’ S CUP HISTORY 1983 - 2013
English Home AC 1983 AC1987 AC 1988 AC 1992 AC 1995 Bibliogrphy Impressum/Contact Opponents
Peter de Savary erreichte 1983 mit der von ihm finanzierten Victory 83 das Finale im LVC, verlor es aber gegen die Australia II . Am AC 1987 nahm er nicht teil. Er plante den nächsten Cup mit einer außergewöhnlichen Einrumpf Jacht zu bestreiten. Es war der Hydrofoil-Gleiter Blue Arrow, etwa so groß wie Conner's Katamaran Stars & Stripes, aber ein Einrumpfboot schmal wie ein Kanu. Diese Jacht segelte auf 2 etwa ellipsenförmigen “Stelze” die auf den Enden eines Querbalken saßen. Dieser konnte auf der Längsachse hydraulisch um ca. 30 cm bewegt werden. Die Hydrofoils waren keine Schwimmkörper, sondern etwa Ellipsen-förmige, hydrodynamisch geformte und bewegliche Gleitflächen. Die Hydrofoils waren nicht dazu gedacht, um das Schiff aus dem Wasser zu heben. Sie wurden entwickelt, um durch deren steuerbare Anstellwinkel zum (durch den Segeldruck induzierten) Krängungs-Moment) ein entgegengesetztes Moment zu schaffen. Das heißt, es entsteht ein vertikales Moment, das das Boot aufrichtet. Natürlich bedeutete dies dass das Schiff nur in Fahrt ein nennenswertes aufrichtendes Moment erzeugen konnte.
Ein Crewmitglied stand in einem kleinen Cockpit im Rumpf. Er beobachtete diese permanentüber ein Instrument  und steuerte die Hydrofoils mit einer Handkurbel in einem ganz kleinen Winkelbereich, um den Druck durch das Krängen der Jacht auszugleichen. Bei langsamer Fahrt oder beim Andocken wurden von der Hilfs-Crew unter dem Querbalken große Stützschwimmer angebracht. Michael Fay, der die  KZ-1 zur Herausforderung nominiert hatte, war ursprünglich an einer Ausscheidungsregatta der Herausforderer interessiert und gab Peter de Savary eine mündliche Zusage. Als er aber die Blue Arrow sah, zog er seine Zusage zurück, da er nur gegen Jachten antrete, die in der Dimension der KZ-1 gleichkommen. Als dann der New York Court entschied, Fay und Conner sollen ihren „ Konflikt auf dem Wasser austragen“ (somit ein Deed of Gift Rennen von 2 Jachten über nur 3 Runden) war die Blue Arrow ausgeschlossen. Die Eingabe de Savarys über eine Teilnahme der Briten wurde vom Gericht verworfen. Er versuchte noch, dass der San Diego YC als Verteidiger einer Teilnahme zustimmt. Das Team beabsichtige auf jeden Fall die zerlegte Jacht per Flugzeug zumindest für Testzwecke nach San Diego zu transportieren. Aber ein Unfall mit einem total beschädigten Boot war die Folge, als dieses unter hoher Geschwindigkeit (an die 30 ktn) segelnd mit dem Bug in eine Welle eintauchte und sich überschlug. Ein Ersatzboot wurde nicht mehr gebaut Der Mast war eine aufwendige aerodynamische Konstruktion. Die Segel aus Kevlar aber waren konventionell und kein starrer Flügel. Die Blue Arrow war eine radikale Konstruktion und das erste Zeichen, dass der AC auch mit völlig anderen Booten bestritten werden könnte ( siehe AC 2010 und 2013): ____________________________________________________________________________________ *   Ein anderes Segelprojekt der  Flow Solutions Limited  ist der Welt schnellster Segler über 500m mit (65.45 kts) und eine  Nautische Meile mit  (55.32 kts)! Versäumen Sie nicht diesen Link: http://www.sailrocket.com/node/136
AC 2010 AC 2013 AC 2000 AC 2003 AC 2007 About Links